Vertrauen lässt sich nicht per Kommando einfordern. Sie müssen es sich verdienen, indem Sie Ihrem Hund klar zu erkennen geben, dass Sie in der Lage sind, situationsbedingt Entscheidungen für ihn zu treffen und ihn sicher zu führen. Diese Führung zeigt sich tagtäglich durch viele kleine Gesten und Aktionen ihrerseits. Die primäre Sprache des Hundes ist die Körpersprache. Ihr Hund hat meistens den lieben langen Tag nichts Besseres zu tun, als Sie zu beobachten. Er kennt Sie quasi in- und auswendig. Allerdings steht Ihre Körpersprache oftmals im absoluten Gegensatz zu Ihrem gesprochenen Wort/Kommando. Das verwirrt Ihren Hund! Sicherlich, Sprachkommandos führen auch zum Ziel, Sie entbinden aber Ihren Hund davon, auf Sie zu achten und das ist der Knackpunkt eines gut harmonisierenden Hund & Halter Teams. Denn in der Natur des Hundes ist es niemals die Aufgabe des Rudelführers, seinem Rudel zu signalisieren, was es zu tun oder zu lassen hat. Nein, es sind die Rudelmitglieder, welche sich an ihrem Rudelführer orientieren und ihm Entscheidungen überlassen. Führung entwickelt sich immer von unten nach oben!!! Ein Rudelmitglied schenkt demjenigen das Vertrauen, der in seinen Augen in der Lage ist alles zu regeln.
Haben Sie dieses Ziel erreicht, spricht nichts gegen ein Einfließen der Sprache in die Erziehung – denn auch Ihr Hund wird alt werden und welche seiner Sinne als erstes an Wirkung verliert, kann man nicht vorhersehen.
Übernehmen Sie die Führung, Ihr Hund wird es Ihnen danken!!!
